Alexander Schubert - Superimpose
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Superimpose is a cycle for jazz quartett and electronics.

Superimpose I (2009):
For piano, double bass, saxophone, percussion and electronics
"Copy and paste jazz;
between serious and popular music;
between improvised music and notated music;
a comment on jazz phrases;
an image of the accelerated generation and its media;
an illustration of errors connected with new media;
splits between real and faked instruments;
a hyperactive zapping through styles and stereotypes;
an overlap of the materials the composer is involved in;
a heart's desire of the composer."

Superimpose II - "Night of the living dead" (2009):
For piano, double bass, saxophone, percussion and electronics
"Night of the living dead" - a blend of acoustic instruments and dead, very artificial sounding instrument imitaions

"Nght of the Living Dead" greift den Gestus der Superimpose-Reihe auf und konzentriert sich auf die Gegenüberstellung und Verbindung von akustischen Instrumenten und artifiziellen, synthetischen Nachbildungen selbiger. Der Titel ist in der Tradition von Zappas "Jazz from Hell" und Jochen Briesens "Zombie" zu sehen und soll die toten Synthesizer-Instrumente und Chorpassagen des Stückes beschreiben. Superimpose im Sinne vom Übereinanderagen, Einkopieren trifft sehr zu, da ich viele Einflüsse aus verschiedenen Richtungen in diesem Stück zusammenzuführen versuche. Neben Amelungs freien Metrikmustern der Einleitung und Briesens Inspiration für die tot-lebendige Verbindung (die vielleicht in Zappas Jazz from Hell ihren Ursprung hat) fließen wieder Jazzhphrasen und rhythmische Strukturen experimenteller Electronica ein.

Superimpose III - "Infinite Jest" (2010):
Für Saxophon, E-Gitarre, Schlagzeug und Live-Elektronik
Der Titel ist dem Roman des amerikanischen Autors David Foster Wallace entliehen, hat sonst aber keine Referenzen zu einem Elite -Tennis-Internat. Vielmehr schien er die richtige Kappsel für einen erneuten Anlauf, im Rahmen des Superimpose-Zyklus, einer sehr körperlichen und aggressiven Aufarbeitung von Freejazz- und Hardcore-Phrasen. Nach den komlett ausnotierten Jazz-Quartett Vorgängern, ist dieses Stück in einer Kombination aus grafisch und exakter Notation festgehalten - nährt sich somit von der Spielweise wieder einen Schritt zu dem Genre aus dem es schöpft. "Unendlicher Spaß" ist hier mit dem Streben nach einem extatischen Zustand zu verstehen, in dem die Elemente improvisierter Musik verwendet und teilweise extrem zugespitzt arrangiert werden. Das Stück ist mit Hilfe der von Orm Finnendahl entwickelten Software "Quo" realisiert.

Superimpose IV - "Streamlines" (2010):
For electric guitar, bass clarinet, saxophone, percussion and electronics

Superimpose V - "Sugar, Maths and Whips" (2011):
For violin, double bass, piano, percussion and electronics
Zucker, Brot, Mathematik und Peitschen, inspiriert von dem deutschen Sprichwort, gesetzt in die Kontraste zwischen Statik und Komplexität, Verzerrung und Wohlklang; beide sollen Hand in Hand gehen; als Teil des Superimpose-Kreises, Neue Musik in und über Genre-fremde Gestalten zu legen. Über große Strecken als Metal-Besetzung gedacht.
Im Endeffekt probiere ich das zu schreiben, was zwischen dem Kammermusiksaal und dem Hardcore-Club-Konzert liegt - ganz egoistisch aus dem Grund heraus, dass ich in beiden Welten (der akademischen Neuen Musik und der Underground-Brachialmusik) immer den Ton der anderen vermisse.
Jump Start, Rewind, Pretty Forward,
Stack Overflow, Unspool,
Sugar, Please,
Stalemate, More Doom Metal,
Ok we get it now, You're welcome.